Deutschland
Rostocker Bürgermeister: „Jede Stadt kann 20.000 Flüchtlinge aufnehmen“

Der bald aus dem Amt scheidende Oberbürgermeister von Rostock, tritt für eine Vorreiterrolle Deutschlandes bei der Aufnahme von Asylwerbern in Europa ein.
Rostock. – Wie die Junge Freiheit am Montag unter Berufung auf die Welt berichtet, fordert der parteilose Roland Methling, dass Deutschland eine aktive Rolle in der Migrationsfrage spielen soll: „Wir müssen uns an die Spitze stellen und Lösungen in Europa fordern, wie die Flüchtlinge verteilt werden“. Dass sich die europäischen Länder in einer „humanitären Frage“ nicht einigen könnten, sei eine „Bankrotterklärung“ für diese.
„Können jederzeit 20.000 Flüchtlinge aufnehmen“
Auch sieht der die Kapazitätsgrenzen deutscher Städte noch lange nicht ausgeschöpft. Zwar befürwortet er in der derzeitigen Lage keine Aufnahme zusätzlicher Migranten über das zugewiesene Kontingent hinaus. Bei großen Ankunftszahlen sieht er dennoch kein Problem für seine Stadt: „Wir können jederzeit auch 1.000, 2.000, 10.000 oder 20.000 Flüchtlinge in Rostock aufnehmen“.
Dieser Befund gelte außerdem für „jede deutsche Stadt“. Als Vergleich postulierte er die Situation nach dem Zweiten Weltkrieg, als sich „Städte mit 5.000 Einwohnern quasi über Nacht zu Städten mit 10.000 Einwohnern“ wandelten. Damals flohen mehrere Millionen deutschstämmiger Menschen aus ihrer langjährigen Heimat in Tschechien und Polen. Obwohl es sich dabei um Menschen mit ähnlichem Hintergrund handelte, stellte der Andrang die junge Bundesrepublik vor eine Bewährungsprobe.
Trotzdem Plädoyer für Hilfe vor Ort
Trotz dieser durchaus umstrittenen Äußerungen plädiert Methling dennoch für einen anderen Zugang zur Gesamtproblematik. Denn in vermeintlicher „privater Seenotrettung“ durch asylfreundliche NGOs sieht er kein Allheilmittel. Vielmehr gelte es, in Afrika und Teile der arabischen Welt zu investieren um die dortigen Fluchtursachen zu bekämpfen. Die Mittel dafür könnten etwa aus einer Erhöhung der Mehrwertsteuer kommen.

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Zickenschulze
16. Juli 2019 at 9:02
Betonung auf „kann“.
Jeder Ratgeber kann mit gutem Beispiel vorangehen.
André Frost
17. Juli 2019 at 18:52
„Wir müssen uns an die Spitze stellen und Lösungen in Europa fordern, wie die Flüchtlinge verteilt werden,wir können jederzeit auch 1.000, 2.000, 10.000 oder 20.000 Flüchtlinge in Rostock aufnehmen“.
Diese Aussage wundert mich nicht wirklich,als alter SED Bonze hatte er es nicht so mit Planerfüllungsmöglichkeit und Planerfüllungsziel,da schießt man schon mal weit über’s Ziel hinaus…himmelherrgot noch mal,wie könnt ihr Rostocker so eine SED Ratte als OB wählen,nicht genug gehabt von 40 Jahre SED Diktatur?
Widerstand
16. Juli 2019 at 9:04
VIELE DEUTSCHE SIND MITTLERWEILE HIRNKRANK.
Rainer Seifert
16. Juli 2019 at 14:40
Ist der Mann derart eingeengt im Denken oder verstellt er sich nur? Vielleicht hat er ja tatsächlich keine Ahnung, wie damals gewohnt wurde. Solche Dinge scheinen für Politike rja durchaus nicht ungewöhnlich zu sein.
Mit aus Schlesien vertriebenen Eltern und Großeltern wohnte ich als Kleinkind in Berlin damals in einer Zweizimmerwohnung – immerhin mit Innentoilette – bis dann 1948 eine Einzimmerwohnung plus kleiner Küche innerhalb einer aufgeteilten größeren Wohnung frei wurde. Die Wohnung hatten wir aber auch nur, weil mein Opa als Berufssoldat in Berlin stationiert war und das Haus wundersamerweise weitgehend unbeschädigt blieb.
Meine Frau hat bis zum 21. Lebensjahr auch in Westberlin mit ihren Eltern in einem Einzimmerloch plus kleiner Küche hausen müssen. Vater war schwerbindert arbeitsunfähig wegen Angina pectoris. Wer „Stütze“ bekam musste damals monatliche Besuche eines Prüfers über sich ergehen lassen. Für ein kleines altes Radio wurde Auskunft verlangt, woher das Geld dafür kam. Nichts da mit Telefon, PC, TV und Waschmaschine.
Andere Menschen haben bis in die 50er Jahre rein zuhauf in nassen Kellern und hinter mit Holz und Pappe notdürftig verdeckten offenen Außenwänden gehaust.
Er kann ja mal bei unseren verwöhnten Freitagsvormittagsmarschierern nachfragen, ob sie bereit sind, ihr schönes Jugendzimmer für Asylanten zur Verfügung zu stellen.
Kleine Korrektur zu eurer Darstellung. Die an Polen gefallenen abgetrennten deutschen Ostgebiete galten als „z.Zt. unter polnischer Verwaltung“. Was natürlich Augenwischerei war, aber die damalige Rechtslage. Somit sehe ich mich nicht als aus Polen Eingereister.
Klasube
18. Juli 2019 at 15:23
„…fordert der parteilose Roland Methling, dass Deutschland eine aktive Rolle in der Migrationsfrage spielen soll: „Wir müssen uns an die Spitze stellen und Lösungen in Europa fordern, wie die Flüchtlinge verteilt werden“.
Hat der gute Mann (= Gutmensch) eigentlich gar nichts begriffen? Es ist schon lange keine Frage mehr des „Könnens“, sondern vielmehr des „Wollens“.
Er kann ja mal bei seinen Rostockern anfangen – die werden die 20.000 Neuzugänge sicher mit weit geöffneten Armen empfangen, da bin ich sicher…!
Weiter so – immer drauf auf die patriotische Zivilgesellschaft – es geht uns noch immer viel zu gut, sonst hätten wir solche Gesinnungsterroristen schon längst ins Abseits gestellt!