Gesellschaft
Integration: 45 Prozent schaffen Deutschkurs nicht

Der AfD-Abgeordnete René Springer hält die anhaltend hohe Durchfaller-Quote bei den Integrationskursen vor dem Hintergrund der Kosten in Milliardenhöhe für „äußerst bedenklich“.
Osnabrück. Der Anteil der Zuwanderer, die an Deutsch-Tests im Rahmen von Integrationskursen scheitern, ist 2018 weiter gestiegen. Das geht aus einer Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage der AfD-Fraktion hervor, wie die Neue Osnabrücker Zeitung berichtet.
Durchfaller-Quote steigt
Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) hat im vergangenen Jahr nach scharfer Kritik an mangelhaften Kursen die Qualitätskontrolle „erheblich intensiviert“. Dennoch stieg die Durchfaller-Quote, wie das Innenministerium schreibt. Von den rund 202.000 Teilnehmern im vergangenen Jahr konnten 93.500 die auf 600 Stunden angelegten Kurse nicht erfolgreicch beenden. Das entspricht einer Quote von 45 Prozent. Im Vorjahr waren von 292.000 Teilnehmern 116.000 und damit 40 Prozent durchgefallen.
Steigende Ausgaben für Integration
Insgesamt habe das Bamf im vergangenen Jahr 1495 der 1704 zugelassenen Träger (87,7 Prozent) und 4148 der insgesamt 14.514 neuen Kurse (28,6 Prozent) überprüft. Die Mittel, die im Haushalt für Integrationskurse veranschlagt wurden, stiegen von 610 Millionen Euro im Jahr 2017 auf 765 Millionen Euro im vergangenen Jahr, obwohl die Teilnehmerzahl im gleichen Zeitraum um 90.000 sank.
„Die anhaltend hohe Durchfaller-Quote bei den Integrationskursen halte ich vor dem Hintergrund der Kosten in Milliardenhöhe für äußerst bedenklich“, sagte der AfD-Abgeordnete René Springer der Neuen Osnabrücker Zeitung. „Ich sehe die Bundesregierung in der Pflicht, hier schnellstens über die Ursachen aufzuklären, bevor sich der Eindruck der Integrationsunwilligkeit eines Großteils der Kursteilnehmer verfestigt.“

-
Gesellschaft4 Tagen ago
Knalleffekt: Terrorverfahren gegen Sellner und Identitäre eingestellt
-
Deutschland7 Tagen ago
Die EU und Beethovens Neunte = Heiko Maas und die Demokratie
-
Deutschland5 Tagen ago
„Es gibt gute Alternativen“: Sahra Wagenknecht gegen Lockdown-Politik
-
Politik7 Tagen ago
Frankreichs Wirtschaftsminister „schockiert“ über Trumps Twitter-Sperre
Klasube
24. März 2019 at 14:34
„45 Prozent schaffen Deutschkurs nicht.“
Warum sollten sie auch – es bleibt doch völlig ohne Folgen…!
Stattdessen erhöhen wir lieber das Taschengeld um 11 %!
(Hat es jemals eine Rentenerhöhung um 11 % gegeben..?)
Klasube
24. März 2019 at 14:48
Interessante Zahlen!
Für 202.000 Migranten im letzten Jahr wurden 765 Mio. € ausgegeben. das sind 3.787 € pro Kopf.
93.500 davon haben die Kurse nicht erfolgreich beendet (weshalb?). Das heißt, dass über 354 Mio. € zum Fenster rausgeworfen wurden!
Werden die „Abbrecher“ ausgewiesen oder wird denen das Geld gekürzt? Was ist die Konsequenz? Was gedenkt man dagegen zu tun?
Peter Lüdin
24. März 2019 at 17:02
Was man alles mit diesem vielen Geld hätte machen können…
Peter Lüdin
25. März 2019 at 21:37
Die angeblichen “Flüchtlinge“ können in jedem Land einen Asylantrag stellen, z.B. in Italien, Spanien oder Griechenland. Dass ausgerechechnet in Österreich, Schweden und Deutschland so viele Asylanträge gestellt werden ist eben schon verwunderlich und lässt halt nicht zu unrecht vermuten, dass es um die Sozialleistungen geht und nicht um das nackte Überleben.