Deutschland
Dresden: Aufregung um Rauswurf von AfD-Abgeordnetem aus Kinosaal

Am Morgen des 24. Dezember wohnte der Bundestagsabgeordnete Jens Maier (AfD) einer Kinoverstellung in Dresden bei. Dass der veranstaltende Verein ihn plötzlich des Saales verwies, sorgte in sozialen Medien für erhitzte Diskussionen.
Dresden. – Eigentlich wollte der renommierte Jurist Maier sich im traditionsreichen Lichtspielhaus ‚Schauburg‘ nur einen Kultfilm des britischen Komikerkollektivs Monty Python zu Gemüte führen. Plötzlich unterbrach der Rote Baum e.V., welcher als Veranstalter fungierte, nach Beschwerden anderer Cineasten die Vorstellung. Der aus öffentlicher Hand geförderte linksgerichtete Jugendverein machte anschließend von seinem Hausrecht Gebrauch und warf den patriotischen Politiker und seine Begleiterin kurzerhand raus.
AfD-Maier kritisiert Toleranzverständnis
Maier wollte den Verweis aus der Filmvorstellung nicht auf sich beruhen lassen und wandte sich über Facebook an die Öffentlichkeit. In einem Beitrag, der mittlerweile mehr als 2.000 mal geteilt wurde, kritisierte er das Toleranzverständnis der Gruppierung. Dies erinnere ihn an die „totalitären Herrschaftsansprüche“ von Linksextremisten, welche dabei Anleihen bei den „großen Diktaturen des 20. Jahrhunderts“ nähmen.
Er warf den für den Verweis maßgeblichen Akteuren auch den Missbrauch des Demokratiebegriffs vor. Gleichzeitig richtete er den Blick auf die Kommunal- und Landtagswahlen 2019 in Sachsen. Diese würden zur „Schicksalswahl“ für die freiheitlich-demokratische Grundordnung. Darüber sollen seiner Ansicht nach „vor allem die Wähler von Rot-Rot-Grün nachdenken“. Im Wortlaut:
Linke Twitter-User feiern Rauswurf
Gemischter Natur waren anschließend die Reaktionen in sozialen Medien. Auf Twitter, wo Maier auf seinen Facebook-Beitrag ebenfalls verlinkte, feierten etwa Dutzende linksgerichtete User den Rauswurf. Einige unter ihnen unterstellten Maier, selbst keine Toleranz zu leben. Dabei gebrauchten sie teils polemische Parolen, der folgende Tweet zählt hierbei noch zu den harmloseren Wortmeldungen.
Wer im Glashaus sitzt, „Herr“ Maier… Von Toleranz haben Sie genauso viel Ahnung, wie eine Kuh vom Eier legen. Sie sind & bleiben ein Rechtsradikaler Hetzer der übelsten Sorte & das #Schauburg handelte genau richtig! Bravo??#FckNZS #FCKAFD
— ??⚓Jason K.⚓?? (@jkcork76) 24. Dezember 2018
Diese Art der Argumentation stieß unter gemäßigteren und konservativen Kommentatoren auf große Ablehnung. Ein Nutzer kritisierte etwa die Pauschalisierung anderer Diskussionsteilnehmer:
Alle, die hier das asoziale, intolerante Verhalten des Kinobetreibers feiern, dabei die Frechheit besitzen, AFD Politiker und Wähler pauschal als Nazis zu beleidigen und sich dabei auch noch auf der richtigen Seite wähnen, sollten einmal im Leben ihr Hirn einschalten.
— Brainworm (@Brainworm2) 25. Dezember 2018
Breite Welle der Kritik
Auch sonst tauchten Stimmen auf, welche den Rauswurf kritisierten. Viele unter ihnen griffen den Vergleich Maiers mit den totalitären Systemen auf beiden Seiten des Spektrums auf. Selbst unter Personen, welche mit der AfD wenig anfangen können, stießen die verwendeten Methoden auf teils herbe Kritik. Etwa, dass man jemanden wegen seiner Ansichten anstelle eines allfälligen Fehlverhaltens eines Kinosaales verweise. Eine Userin schrieb zum Beispiel:
Ich kann Sie und Ihre Partei nicht ausstehen, trotzdem geht so etwas nicht, das sind Methoden, die wir in Deutschland nicht haben wollen!
— Marita (@womawo) 25. Dezember 2018

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Peter Hofmueller
25. Dezember 2018 at 14:17
Der linke Mob wieder sehr aktiv!Einfach nur erbärmlich!
Fritz Huber
25. Dezember 2018 at 19:04
Wie hatte die Judenverfolgung unter den Sozialisten der Nationalsozialistischen Arbeiterpartei, also den Linken, begonnen? Durch Ausgrenzung aus dem politischen und sozialen Leben, durch Terrorakte der SA, durch Bespitzelung und Überwachung durch die Gestapo! Geschichte wiederholt sich. Die Täter sind die Gleichen geblieben – sie agieren lediglich unter anderen Namen und die Opfer sind das bürgerliche Lager, vertreten durch die AFD.
Ulf
27. Dezember 2018 at 15:39
Wie kann man sich nur erdreisten Herrn Maier auf die Stufe von Juden oder Antisemtismus zu stellen! Sie wissen bestimmt, was Herr Maier insbesondere mit staatlich unterstützten linken Vereinen vor hat, nein?
Was zog Herrn Maier zu einer alljährlich stattfindenden familiären Feier (Freunde und Mitglieder) einer linken politischen Vereinsausrichtung, in der sogar darauf hingewiesen wurde:
„Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, völkische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.“
So steht es in der Ankündigung für die Aufführung des Monty-Python-Klassikers „Das Leben des Brian“ im Dresdner Filmtheater Schauburg. Der Jugendverein Roter Baum e.V. mietet sich am Morgen des 24. Dezember traditionell in den Kinosaal ein, um gemeinsam mit Freunden und Mitgliedern auf der Leinwand den unfreiwilligen Weg des Brian zum Messias zu verfolgen.
Und sein Satz: Dann zeigt mal, wie tolerant ihr seid! In dem Zusammenhang zu den anwesenden Gästen spricht für sich und nicht positiv für einen auf Staatskosten lebenden, wie eine Made im Speck, Politiker!
Morgen heiratet er dann seine Reichsbürgerin, die gerade vor Gericht stand 8-D …seine Familie, Frau und Kinder, haben sich bereits vor 2 Jahren von ihm getrennt. Das war auch nötig, nachdem wie er seinen Sohn behandelte… noch Fragen!?
Fritz Huber
27. Dezember 2018 at 20:04
@Ulf: sie habe in ihrer hate speach noch das Attribut homophob vergessen!
Und natürlich stelle ich Herrn Maier auf die Stufe von Juden – es sind Menschen, für die allesamt das Menschenrecht gilt.
Es ist Menschenverachtend, Menschen ihr Recht auf die Nation und Volk absprechen – die Zerstörung dieser Werte widerspricht dem UN-Recht und ist gemäß UN-Definition Rassismus!
Reichsbürger? Völkerrechtssubjekt „Deutsches Reich“
Das Bundesverfassungsgericht hat in ständiger Rechtsprechung festgestellt, dass das Völkerrechtssubjekt „Deutsches Reich“ nicht untergegangen und die Bundesrepublik Deutschland nicht sein Rechtsnachfolger, sondern mit ihm als Völkerrechtssubjekt identisch ist.
Na geht ein Licht auf? Die BRD ist das dritte Reich und demnach ist Ulf ein Reichsbürger!
Ulf
29. Dezember 2018 at 20:21
Oh mein Gott, in welcher antiken Traumwelt leben Sie bloß ?♀️ Verschwurbelt hoch drei, Sie Ärmster. Mögen Sie in Ihrer eigenen Welt Liebe und Freude finden. Ich habe es auf jeden Fall ohne abgedriftet zu sein und umgebe mich mit normalen Menschen. Keinen Reichsdeppen und anderem komischen Volk mit Volksfahrrädern und anderen Auffälligkeiten. Lassen Sie sich weiter veräppeln von gescheiterten Politikern in der aufRechten Partei, die sich Ihr Leben auf Kosten ihrer aufgehetzten Mitläuferschar, neu aufgebaut haben und es Ihnen dadurch auf jeden Fall finanziell besser geht als zuvor. P.S.: Manche Menschen leben in der Vergangenheit, Sie sind einer davon.
Fritz Huber
30. Dezember 2018 at 17:55
dem Reichsbürger Ulf gehen die Argumente aus, jetzt versucht er es mit Hass und Hetzkommentare.
Diffamierung, Ausgrenzung, Gewalt und Missachtung der Menschenrechte sind ein Markenzeichen linksfaschistischer Ideologie und hat im 20. Jhd ca. 150 Millionen Menschenleben gekostet. Trotz 45 Jahre Unterdrückung in der DDR versuchen die Linken wieder ein linksfaschistisches Unterdrückungssystem zu installieren.
Euch Linksfaschisten fehlt jegliches politisches und historisches Verständnis, linksfaschistische Ideologie schlägt Menschenrecht.
Falls die Nazis der nur einen Bruchteil der ideologischen Borniertheit von ULF besessen haben, dann muss es mich nicht wundern, dass mein Großvater nur knapp dem KZ entronnen ist.
DieParty
27. Dezember 2018 at 21:29
Wie hat er seinen Sohn behandelt? Weshalb stand seine Zukünftige vor Gericht? Wurde sie verurteilt? Was hat er mit linken Vereinen vor?
Ulf
29. Dezember 2018 at 11:35
Misshandelt…Google hilft hier die Äußerungen des Sohnes zu finden nur ein Beispiel (ansonsten würde mich der Scheidungsgrund interessieren) http://www.spiegel.de/politik/deutschland/afd-sohn-erhebt-schwere-vorwuerfe-gegen-jens-maier-a-1201531.html
Hier die nette neue Gattin, passt https://www.saechsische.de/mit-maiers-neuer-ist-nicht-zu-spassen-5000913.html
„Es gilt, zuerst den Fördersumpf linker und linksextremer Vereine trocken zu legen.“ war seine Äußerung, als er von der AfD in den dazu passenden Beirat bestimmt wurde: Bündnis für Demokratie und Toleranz.
DieParty
29. Dezember 2018 at 20:14
Die Frau war nicht angeklagt, sie hat gegen ihren Ex geklagt. Interessant, wie hier wieder die Tatsachen verdreht werden. Die Ohrfeigen hat der Sohn als Kind bekommen und ist heute noch „traumatisiert“. Was für ein Versager.
Ulf
2. Januar 2019 at 10:47
Vierter Veruch: Doch Sie war angeklagt und wollte sich Ihrem Urteil der Strafzahlung entziehen.
Oder weshalb hat sie gegen ihren Ex und Erziehungsberechtigten des gemeinsamen Kindes geklagt?
Schlagende und prügelnde Eltern, das hat was und gab‘s früher häufig. Nannte sich Züchtigung ?
DieParty
25. Dezember 2018 at 19:08
Linke, die schon vor 9 Uhr aufstehen? Sehr eigenartig. 🙂
Ulf
27. Dezember 2018 at 12:30
Herr Maier und seine Reichsholde haben die Nacht dann wohl auch durch gemacht. Gleiches Recht für alle…ganz Linke und ganz Rechte. Shake Hands!